Zusammenfassung
In unserer zunehmend älter werdenden Gesellschaft nimmt die Zahl an Operationen und
Interventionen derzeit
kontinuierlich zu. Damit erhöht sich auch das Risiko für einen perioperativen Blutverlust
mit irreversiblem
Erythrozytenverlust und damit notwendigen Bluttransfusionen. Die WHO empfiehlt bereits
seit 2010 entsprechende
Gegenmaßnahmen durch entsprechendes umfassendes Patient Blood Management (PBM) zu
implementieren. Die
rechtzeitige Anwendung eines multimodalen interdisziplinären Konzepts kann patienteneigene
Blutressourcen so
weit wie möglich schonen und damit die Behandlungsqualität und die Patientensicherheit
verbessern.
Mittlerweile belegen mehrere Studien die Sicherheit und Wirksamkeit des PBM. Die Transfusionsrate
kann
deutlich gesenkt werden und das bedeutet für den Patienten einen signifikant besseres
Behandlungsergebnis bei
kürzeren Krankhausaufenthalten. Gleichzeitig ist dies mit massiven Einsparungen verbunden,
auch wenn die
Implementierung des PBM sowie die Kosten für Projektmanagement, Diagnostik und Therapie
der Anämie
mitberücksichtigt werden müssen.